ErnährungBerner Stadtrat setzt Zeichen für fleischlose Kost
zc, sda
2.5.2024 - 22:39
Eine hauchdünne Mehrheit des Berner Stadtrats wünscht sich, dass in der Verwaltung, in den städtischen Betrieben und verpachteten Restaurants nur noch «nachhaltige Ernährung» angeboten wird. Mit 33 zu 32 Stimmen überwies der Rat am Donnerstag eine entsprechende Richtlinienmotion.
2.5.2024 - 22:39
SDA
Den Stichentscheid fällte Ratspräsidentin Valentina Achermann (SP). Unter nachhaltiger Ernährung verstehen die Motionärinnen von der GB/JA-Fraktion «biologische, regionale, saisonale, sozial nachhaltige und vegetarische oder vegane Speisen».
Die Forderung sorgte für Unmut im Mitte-Rechts-Lager. Er vertrage den «Körnerfrass» überhaupt nicht, sagte Alexander Feuz (SVP). Auch Florence Pärli (FDP) und Corina Liebi (GLP) kritisierten, ein Fleischverbot schiesse übers Ziel hinaus. «Wir wollen weder den Angestellten der Stadt Bern noch der Bevölkerung vorschreiben, was sie zu essen haben», sagte Liebi.
Der Motion zum Durchbruch verschafften die Mehrheit der GFL- und der SP/Juso-Fraktion. Es gehe nicht um ein moralisches Gebot, sagte SP-Sprecher Chandru Somasundaram. Vielmehr brauche es nachhaltige Ernährung im Kampf gegen den Klimawandel. Die SP vertraue darauf, dass der Gemeinderat den Vorstoss vernünftig umsetzen werde.
In der Tat schrieb die Stadtregierung in ihrer Antwort, sie werde auch künftig darauf verzichten, ausnahmslos vegetarisches oder veganes Essen anzubieten. Die Vorbildrolle der Stadt sei aber wichtig, und man sei bestrebt, das Ernährungssystem nachhaltig zu beeinflussen.
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